Meetings moderieren – So führst du souverän durch englischsprachige Besprechungen
Hallo Speedlearner,
in vielen Organisationen sind internationale Meetings Alltag.
Projekt-Calls, Status-Updates, Entscheidungssitzungen – oft alles virtuell, mit Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern.
Doch wer moderiert das Ganze?
Wer gibt Struktur, hält die Zeit, sorgt für Beteiligung – und bleibt dabei professionell auf Englisch?
Die Antwort sollte lauten: Du.
Denn Meetings zu moderieren heißt: Führung übernehmen – durch Sprache, Klarheit und Taktgefühl.
Warum Moderation auf Englisch anspruchsvoller ist
Viele deutschsprachige Führungskräfte moderieren intuitiv – auf Deutsch.
Auf Englisch fehlt oft die sprachliche Sicherheit, um souverän zu steuern.
Das Ergebnis:
– Meetings verlaufen unstrukturiert
– Zu viel oder zu wenig Beteiligung
– Entscheidungen werden vertagt statt getroffen
Mit ein paar gezielten Formulierungen und einer klaren Haltung kannst du das ändern.
Die 5 Phasen eines Meetings – und was du jeweils sagen kannst
Phase 1: Begrüßung & Einstieg
Ziel: Stimmung setzen, Orientierung geben.
Beispiele:
“Good morning, everyone – let’s get started.”
“Thanks for joining – I hope everyone’s doing well.”
“Let me briefly walk you through today’s agenda.”
Phase 2: Ziel & Ablauf klären
Ziel: Struktur und Erwartungssicherheit schaffen.
Beispiele:
“Our main goal today is to align on next steps for the rollout.”
“We’ll go through three points: First… Second… Finally…”
“Please feel free to jump in anytime or raise your hand in the chat.”
Phase 3: Diskussion lenken
Ziel: Beteiligung fördern, Fokus halten, Zeit managen.
Beispiele:
“Let’s hear your thoughts on this – who’d like to start?”
“Thanks – let’s keep it short so everyone gets a chance.”
“That’s a good point – let’s park it and come back if time allows.”
Phase 4: Entscheidungen sichern
Ziel: Klarheit schaffen, Verbindlichkeit erzeugen.
Beispiele:
“So, do we agree on moving forward with option B?”
“Let’s summarize: We’ve decided to…”
“Can we confirm the owner and timeline on this?”
Phase 5: Abschluss & Follow-up
Ziel: Ergebnissicherung und professioneller Abschluss.
Beispiele:
“Let me wrap this up: Here are our key takeaways.”
“Thanks for your input – I’ll send out a short summary by tomorrow.”
“Our next meeting is on [Date] – same time, same link.”
Sprach-Toolkit: Moderationsvokabular auf einen Blick
Hier sind Formulierungen, die du in jeder Phase flexibel einsetzen kannst:
Steuern:
“Let’s stay on track.”
“We’re running short on time – let’s move on.”
Übergeben:
“Can I hand over to…?”
“[Name], would you like to add something?”
Klärung:
“Just to clarify – are we saying that…?”
“What exactly do we mean by…?”
Neutralisieren:
“That’s a valid point – let’s look at alternatives.”
“Let’s take that offline and come back with a solution.”
Fehler vermeiden – was deine Wirkung schwächt
– Kein Ziel nennen → wirkt planlos
– Diskussion aus dem Ruder laufen lassen → wirkt passiv
– Kein Abschluss → Teilnehmer gehen ohne Klarheit
à Moderation ist Führung – nicht Organisation.
Du zeigst: Ich halte den Rahmen. Ich schaffe Struktur. Ich führe durch Sprache.
Mini-Übung für deine Vorbereitung
Für dein nächstes Meeting:
Notiere ein Ziel in einem klaren Satz.
Überlege zwei Moderationssätze für jede Phase.
Lies diese laut – bis sie natürlich klingen.
So gehst du sprachlich vorbereitet und souverän ins Meeting.
Wenn du Meetings moderierst, entscheidest du über deren Qualität – und deine Wirkung.
Mit klaren Formulierungen, ruhiger Sprache und einem strukturierten Ablauf wirst du zur sprachlichen Führungskraft – auch auf Englisch.
Je öfter du diese Sätze einsetzen, desto selbstverständlicher werden sie. Und genau das schafft Souveränität.
Probiere es aus und steigere deinen Marktwert.
Beachte auch die 25 größten Fehler, die du im Meeting machen kannst:
25 Fehler, die du auf jeden Fall vermeiden solltest
Herzliche Grüße
Sven Frank