Let me rephrase that – Wie du auf Englisch elegant korrigierst und präzisierst
Hallo Speedlearner,
vielleicht kennst du das:
Du sprichst in einem internationalen Meeting, erklärst etwas – und merkst währenddessen:
„Das war zu unklar. Oder nicht ganz richtig. Oder ich hätte es besser ausdrücken können.“
Jetzt gibt es zwei Optionen:
A) Du lässt es so stehen – und wirkst schwammig oder ungenau.
B) Oder: Du korrigierst dich elegant – und stärkst damit sogar deine Präsenz.
Jetzt zeige ich dir, wie du genau das tust:
Selbstkorrektur als Führungsinstrument.
Warum Korrekturen auf Englisch oft unsicher wirken
Viele Führungskräfte scheuen sich davor, sich zu korrigieren – weil sie denken:
„Dann merken alle, dass mein Englisch nicht perfekt ist.“
Doch das Gegenteil ist der Fall:
Wer sich aktiv und souverän selbst korrigiert, zeigt Präsenz, Klarheit und Reflektionsfähigkeit.
Wichtig ist nur: Wie du es tust.
Die drei häufigsten Korrektur-Anlässe in Meetings
Anlass 1: Du hast dich unklar ausgedrückt
Beispiel:
“We should delay the launch – I mean, not delay, just adjust the timing slightly.”
Das ist okay, aber es geht eleganter.
Besser:
“Let me rephrase that: We don’t need a delay – just a slight adjustment in timing.”
Anlass 2: Du hast dich versprochen oder einen Fehler gemacht
Beispiel:
“Sales dropped by 40 percent… sorry, I meant 14 percent.”
Besser:
“Correction: That was 14 percent – not 40. Thanks for catching that.”
Anlass 3: Du möchtest deine Aussage präzisieren oder abschwächen
Beispiel:
“This approach won’t work… Actually, let me put that differently – it might need adjustment before it’s ready.”
Hier zeigen du:
Du denkst mit, reflektierst, und führst die Diskussion weiter.
Sprach-Toolkit: 10 elegante Korrekturphrasen
Hier sind zehn Formulierungen, mit denen du dich auf Englisch souverän korrigieren oder präzisieren kannst:
“Let me rephrase that.”
“To clarify what I meant…”
“Actually, a better way to put it would be…”
“Sorry, I misspoke – I meant…”
“Just to be precise…”
“Correction: what I meant was…”
“Let me add a nuance here.”
“That came out wrong – here’s what I meant to say.”
“Let me express that differently.”
“I should reword that more clearly.”
Diese Sätze wirken professionell, ruhig – und zeigen, dass du Führung übernehmen, auch in der Sprache.
Wie du dabei souverän wirkst
Entscheidend ist nicht nur, was du sagst – sondern wie.
Tonfall: ruhig, freundlich, ohne Eile
Haltung: kein „Sorry-Modus“, sondern bewusste Korrektur
Körpersprache (wenn Video): Augenkontakt, Ruhe, kein Wegducken
Sprechtempo: Lieber eine Sekunde innehalten als hektisch nachbessern
Denke daran: Die besten Führungskräfte sind nicht fehlerfrei – sondern fähig, mit Sprache professionell umzugehen.
Mini-Übung für deinen Alltag
Wähle eine Aussage aus deiner letzten Präsentation oder deinem letzten Call, bei dem du dich unklar ausgedrückt hast.
Schreibe zwei Versionen auf:
1.) Wie du es damals gesagt hast
2.) Wie du es heute, mit dieser Information, klarer und souveräner formulieren würdest
Übe diese neue Version laut – und speichere sie gedanklich als zukünftige Referenz ab.
Korrekturen sind kein Zeichen von Unsicherheit – sondern von Souveränität.
Wer sich traut, seine eigenen Aussagen gezielt zu präzisieren, signalisiert:
– Ich denke mit.
– Ich übernehme Verantwortung.
– Ich führe – auch sprachlich.
Nutze „Let me rephrase that“ als Tool – nicht als Entschuldigung.
Es ist eines der stärksten Signale für Führung in der Kommunikation.
Probiere es aus und steigere deinen Marktwert.
Beachte auch die 25 größten Fehler, die du im Meeting machen kannst:
25 Fehler, die du auf jeden Fall vermeiden solltest
Herzliche Grüße
Sven Frank