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Welche Sprache wird in eurem Unternehmen gesprochen. Bei den meisten ist es wahrscheinlich Deutsch und möglicherweise auch noch Englisch.
Bei vielen Unternehmen werden mehrere Sprachen parallel gesprochen und immer mehr Firmen wechseln von Deutsch auf Englisch oder eine andere Unternehmenssprache, wie zum Beispiel Koreanisch oder Französisch.
Wenn man sich mal die Liste der Firmen anschaut, die in Deutschland angesiedelt, aber in ausländischen Besitz sind, stellt man fest, dass der Löwenanteil US-amerikanische Firmen sind, die in Deutschland ihre Geschäfte machen. Aber Frankreich und Großbritannien sind ganz schön am Aufholen und vor allem auch China. Es ist relativ unwahrscheinlich, dass Chinesisch die Unternehmenssprache wird, weil die Chinesen einigermaßen stolz darauf sind, dass man sie nicht so gut versteht, sie umgekehrt, aber die Sprache der Langnasen beherrschen.
Dennoch ist jetzt eine entscheidende Frage für dich als Führungskraft: Was kann ich tun, wenn sich plötzlich die Unternehmenssprache ändert?
Oft bekomme ich Anrufe und Anfragen von Führungskräften, die genau in dieser Situation sind und sagen, dass sie natürlich beim Bewerbungsgespräch Englischkenntnisse nachweisen mussten. Aber das ist eigentlich eher pro forma. Das Schulenglisch oder das bisschen, das man im Studium gelernt hat, reicht oft als Nachweis aus.
Es geht nicht darum, wirklich performen zu können. Aber jetzt wird das Meeting plötzlich auf Englisch gehalten und sogar ein Meeting, bei dem die komplette Teilnehmerschaft Deutsch spricht, vielleicht sogar ausschließlich aus deutschen Mitarbeitern besteht. Es wird darauf bestanden, dass das Meeting auf Englisch abgehalten wird.
Der Bericht wird auf Englisch verfasst. Die Rundmails ebenso und dann trennt sich relativ schnell im Unternehmen, die Spreu vom Weizen. Es gibt dann die Leute, die ein Auslandssemester irgendwo an einer amerikanischen oder britischen Universität absolviert haben. Es gibt die Leute, die langjährige Kontakte ins Ausland haben und deswegen sehr gut Englisch können.
Und dann gibt es aber den großen Teil, und das sind in der Regel 80 % der Mitarbeiter, deren Englisch einfach nicht ausreicht. Dann gibt es zwei Möglichkeiten, was man als Unternehmen oder als Führungskraft tun kann.
Die erste ist: man nimmt das so hin boykottiert das Konzept und sagt sich, dass wenn die Firma möchte, dass ich Englisch spreche, dann soll sie mir Englischkurse bezahlen. Und bei diesem Englischkurs, den du einmal pro Woche besuchst, beweist du deiner Firma, dass er dir nichts bringt.
Solche Englischkurse gibt es bei jedem internationalen Unternehmen.
Jede Firma, die Englisch als Unterrichtssprache anbietet, hat ein solches Konzept, hat eine, wie sie es nennen, interne Lösung, also eher eine interne Ruhigstellungsmaßnahme.
Was ist also die zweite und bessere Möglichkeit, damit umzugehen?
Du hast die Möglichkeit zu beweisen, dass du nicht nur in deiner Muttersprache performst, sondern auch auf Englisch und glaub mir, du kannst schon viel besser Englisch als du eigentlich selbst glaubst.
Das einzige, worum es geht, ist zunächst einmal die Angst vor dieser Sprache zu verlieren, damit du dich gut dabei fühlst., Englisch zu sprechen.
Das ist genau das Thema, das bei meinem Mentoring immer wieder dran kommt. Führungskräfte sagen, ich bin ein Experte auf meinem Gebiet. Und wenn ich heute Englisch sprechen muss, habe ich das Gefühl, ich verhalte mich wie ein Neunjähriger. Ich halte eine Präsentation mit einem Wortschatz, den mein fünfjähriger Sohn übertrumpfen könnte.
Und genau da setzen wir an.
Hier vorab schon einmal fünf Tipps, was du genau tun kannst, um deine Englischkenntnisse schnell und effektiv zu verbessern:
TIP 1: Lerne keine Grammatik!
Grammatikregeln benutzen Muttersprache beim Anwenden der Sprache überhaupt nicht. Wenn ich dich frage, wie man den Konditional II im Deutschen bildet, zu welcher Wortart das Wort „manchmal“ gehört oder welcher Fall nach „bitten“ folgt, dann kannst du mir diese Fragen vermutlich nicht beantworten.
Warum glaubst du also, dass eine Muttersprache des Englischen diese Grammatikregeln auf dem Schirm hat. Er wendet die englische Sprache genauso an, wie du die deutsche.
TIP 2: Nimm viel Kontakt zu Menschen auf, die dich sietzen, also Menschen, die dich auch im Englischen nicht gleich mit deinem Vornamen ansprechen und duzen, sondern Menschen, die eine höfliche Ansprache verwenden. Diese Menschen sprechen nämlich ein vornehmeres oder eleganteres Englisch
TIP 3: Trainiere deine Präsentation dein Meeting, dein Telefonat so oft du kannst zunächst auf Deutsch und dann schau wie weit du kommst. Nimm einfach nur 5 Minuten in denen du dir deine Präsentation auf Englisch vorstellst, ein Produkt präsentierst und auf einer Messe oder auf einem Kongress vorstellst.
Sprich laut, sprich selbst laut mit dir auf Englisch oder egal welche Sprache du eben als Unternehmenssprache verbessern möchtest.
Sei dir darüber im Klaren das 80 % der Konversation in deinem Unternehmen sich jeden Tag wiederholen.
TIP 4: Mach dir klar, dass du keine minderwertigere Führungskraft bist, bloß weil du diese Sprache jetzt noch nicht so gut beherrschst.
TIP 5: Lernen nicht in einer Gruppe.
Wenn du wirklich performen musst, wenn du dich entwickeln möchtest, wenn du vielleicht auch nicht einfach nur Vokabeln brauchst, sondern auch bisschen mehr Selbstvertrauen oder eine Strategie für ein Verkaufsgespräch oder was auch immer.
Wie gestalte ich die Einwandbehandlung und komme zum Abschluss. Was mache ich, wenn jemand plötzlich anfängt, hier die große Slangtüte aufzumachen? Wie verhalte ich mich, wenn meine Kollegen sich über mich lustig machen?
Da hilft keine Gruppe, da braucht es eine individuelle Betreuung, ein Mentoring.
Jemand, der weiß, wie man nicht nur die Sprache lernt, sondern wie man im Business mit diesen Sprachkenntnissen entsprechend umgeht. Deswegen lerne oder verbessere dich nicht in der Gruppe, sondern buche dir ein Einzelmentoring und mach wirklich innerhalb von kurzer Zeit hier den großen Unterschied.
Wenn du wissen möchtest, wie das für dich konkret aussehen kann, dann lass uns reden: