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Entscheidungen kommunizieren – So trittst du auf Englisch verbindlich und klar auf

Hallo Speedlearner,

Führung bedeutet: Entscheidungen treffen – und vor allem: sie klar kommunizieren.

In internationalen Meetings sehen wir oft zwei Extreme:

Entweder wird eine Entscheidung zu weich formuliert („We could maybe go with option A…“)
Oder zu hart und isoliert („We’ve decided. Period.“)

Beides wirkt nicht überzeugend.
Es braucht eine Balance aus Klarheit, Verbindlichkeit und Einbindung.

Jetzt zeige ich dir, wie du Entscheidungen auf Englisch so formulierst, dass du Orientierung gibst – ohne autoritär zu klingen.

Warum viele Entscheidungen schwammig klingen 

Gerade auf Englisch neigen deutschsprachige Führungskräfte dazu, Entscheidungen zu relativieren.
Typische Ursachen:

Angst, zu dominant zu wirken
Unsicherheit bei der Formulierung
Wunsch, niemandem „vor den Kopf zu stoßen“

Ergebnis: Aussagen wie
„We could perhaps consider starting to move in the direction of option B…“

Was ankommt: Niemand weiß, was nun passieren soll.
Führung braucht klare Sprache.

Die 3-Schritte-Formel für Entscheidungskommunikation 

Schritt 1: Entscheidung benennen

Starte klar und direkt:

“We’ve decided to go with Option A.”
“The leadership team has agreed to implement the new structure starting July.”

Vermeide schwache Formulierungen wie
“It seems we might go in that direction…”

Schritt 2: Begründung geben

Kurz erklären, warum die Entscheidung so gefallen ist. Das schafft Akzeptanz.

“The key reasons were cost efficiency and faster rollout.”
“This option best aligns with our strategic goals for Q3.”

Schritt 3: Nächste Schritte benennen

Zeige, was jetzt passiert – mit klarem Zeitrahmen und Verantwortlichkeit.

“The implementation will start next Monday. Paul will coordinate the transition.”
“I’ll follow up with the full rollout plan by Thursday.”

Sprach-Toolkit: 10 starke Entscheidungssätze

Hier einige Formulierungen, die du sofort nutzen kannst:

Entscheidung mitteilen:

“We’ve made the decision to…”
“We’re going ahead with…”
“The plan is now clear: we’ll do X.”

Begründung geben:

“The rationale is simple: speed and simplicity.”
“This option gives us the flexibility we need.”

Verbindlichkeit zeigen:
“This is now our agreed direction.”
“Let’s stick to that and make it work.”

Nächste Schritte:

“We’ll implement this in phases, starting next week.”
“I’ll draft the communication and share it by Friday.”

Fehler vermeiden: Was nicht überzeugend wirkt

“Maybe we’ll go with this, but let’s see…” – zu vage
“I guess that’s the way forward…” – zu unsicher
“That’s what I want. Period.” – zu autoritär

Besser:
Klar + ruhig + nachvollziehbar = Verbindliche Führung

Mini-Übung für den Alltag 

Überlege: Welche Entscheidung hast du zuletzt im Meeting kommuniziert?

Schreibe diese Entscheidung in einem Satz auf – mit dieser Struktur:

Was wurde entschieden?
Warum?
Was ist der nächste Schritt – und wer macht ihn?

Lies diesen Satz laut – klingt er klar? Führungsstark? Wenn nicht: umformulieren.

Entscheidungen prägen deine Wirkung – besonders im internationalen Kontext.
Wer klar sagt, was passiert, und warum, übernimmt Führung.

Und: Wer Entscheidungen kommuniziert, statt sie nur „anzudeuten“, schafft Vertrauen und Orientierung.

Nutze klare Sprache. Sei verbindlich. Und mach es deinem Teams leichter, dir zu folgen – auch auf Englisch.

Probiere es aus und steigere deinen Marktwert.

Beachte auch die 25 größten Fehler, die du im Meeting machen kannst:

25 Fehler, die du auf jeden Fall vermeiden solltest

Herzliche Grüße

Sven Frank