Wie Führungskräfte auf Seminaren richtig falsch lernen
Vor einiger Zeit war hier in Mainz ein zweitägiges Verkaufsseminar und es war faszinierend zu beobachten, wie sich die 2500 Teilnehmer, die dort waren, versucht en, das was auf der Bühne präsentiert wurde, zu merken.
Die meisten haben versucht so zu lernen, wie sie es in der Schule gelernt haben und ich glaube, wenn man die meisten Menschen fragt, ob sie in der Schule gelernt haben, wie man richtig lernt, dann lautet die Antwort „nein“.
Woran denkst du, zum Beispiel wenn du an deine Schulzeit zurückdenkst? Fallen dir charismatische Lehrkräfte ein, fallen dir Situationen ein, in denen du richtig Spaß hattest, um den Lernstoff innerhalb von wenigen Minuten in deinem Gehirn dauerhaft im Gedächtnis zu verankern oder denkst du eher an Vokabelpauken, an Vokabeltests, bei denen du zwar wusstest, wo das Wort in deinem Vokabelheft stand, aber es trotzdem nicht abrufen konntest.
Denkst du an Mathearbeiten, in denen du keine Ahnung hattest, was diese Zahlen auf dem Papier von dir wollen, denkst du an Prüfungen, bei denen du einen Blackout hattest und an das Gefühl, dass der Lehrer weniger dein Unterstützer als mehr dein größter Kritiker ist?
Völlig egal, was du in der Schule erlebt hast, wenn du heute im Alltag etwas lernen musst, gibt es einfach Techniken, die funktionieren und es gibt Techniken, die nicht funktionieren. Die Techniken, die funktionieren, sind die, die du hier beim Speedlearning kennenlernst. Die Techniken, die nicht funktionieren, kennst du schon.
Speedlearning beginnt, sobald der Mensch geboren ist. Aus diesem Grund werden in unserem Mentoring auch einige Techniken vorstellen, die man schon bereits im Kindergarten anwenden kann, in den Grundschulen und viele Beispiele aus den weiterführenden Schulen oder aus der Universität, denn spätestens dann sollte das Lernen, wie es Studenten und Erwachsene tun, identisch sein.
D. h., wenn du Kinder hast, nimmt sie mit ins Boot. Gehe die Techniken gemeinsam mit deinen Kindern durch. Manches werden deine Kinder nicht verstehen, weil meine Formulierungen vielleicht ein bisschen zu erwachsen sind. Es ja auch kein Beitrag für Kinder, sondern eben für Führungskräfte, aber wenn es dir gelingt, die Techniken deinen Kinder verständlich zu machen, dann sollten es auch deine Mitarbeiter begreifen.
Was haben nun diese ganzen Teilnehmer bei diesem Seminar anders gemacht, als sinnvoll wäre?
Zum einen saßen sie da ganz fleißig mit ihrem Handy in der Hand. Zum Teil haben sie auf Facebook gepostet, wo sie gerade sind und wie teuer das Seminar ist. Sie haben sich Notizen ins Handy notiert, zum Teil mit dem Finger getippt, zum Teil leise diktiert, ganz moderne mit so einem speziellen Stift.
Ich bin immer wieder begeistert von den technischen Errungenschaften, die die Menschen zum Lernen anwenden, um hinterher festzustellen, dass das Gehirn dann doch ohne Technik immer noch am besten funktioniert.
Sie haben in der Kaffeepause, Kaffee getrunken, deswegen heißen Kaffeepausen auch Kaffeepausen – es sind ja keine Wasserpausen.
Sie haben Kuchen gegessen. Sie haben geraucht. Sie haben zum Teil auf den vorbereiteten Notizblöcken ganz fleißig Dinge notiert und aufgeschrieben, weil auch der Veranstalter natürlich schon dafür gesorgt hat, indem er so eine Mappe mit einem Notizblock und einem Stift angeboten hat, das man sich von Anfang an mit der vermeintlich falschen Lerntechnik zum Merken von Vortragsinhalten beschäftigt und dann war die Veranstaltung so über 90 % im Sitzen.
Dann kam immer mal wieder so ein Fitnesstrainer, der die Leute motivieren sollte. Das war eine Situation, die dann die meisten Menschen für eine kurze Pause genutzt haben und das alles sind Faktoren, die einfach dazu führen, dass von dem, was vorne gesagt wird, nicht viel hängen bleibt.
Wir alle kennen solche Situationen. Wir sitzen im Seminar und schreiben unendlich viel mit und es wurde sogar erwähnt, dass die Leute, die besonders motiviert sind und erfolgreich werden wollen, viel schreiben. Super Sache – bringt nur nichts.
Das Gehirn kann nicht gleichzeitig lernen und schreiben. Das funktionierte nicht in der Schule, warum soll es dann bei Seminaren funktionieren? Das Gehirn braucht eine andere Art des Lernens. Ein anderes Ablagesystem.
Also was hätte man anders machen können:
Die Teilnehmer hätten aufmerksam zuhören sollen, hätten anstatt der klassischen Sitzposition eine Position einnehmen können, in der das Gehirn in einem erhöhten Aufmerksamkeitsmodus ist. Man hätte die Hände mit etwas beschäftigen können, um die Reflexzonen in den Händen zu aktivieren und um gleichzeitig die Hände zu entspannen.
Denn entspannte Hände signalisieren Sicherheit versus Kampfbereitschaft, wenn Hände angespannt sind, was oftmals bei solchen Situation der Fall ist und man hätte die Information, die beim Vortrag mitgeteilt werden in Form von PowerPoint Präsentation, von Filmen, von Aussagen, u.a. gleich im Gehirn in speziellen Ablagesystem ablegen können.
Wie diese verschiedenen Ablagesysteme funktionieren, erkläre ich dir im Laufe unseres Mentorings anhand konkreter Beispiele aus deinem Business.
Schau mal, wann wir beide vier Stunden Zeit haben und buche direkt ein 4-Stunden Mentoring, damit du ab sofort weißt wie ein Erwachsener lernt.